VW Battery Day, Mercedes Fuel & Pay, BVG Busse im Eis, Brennen E-Autos, Mobilität auf Netflix
Alles was in der KW 10 in der Welt der Mobilität für mich relevant war.
Los geht's mit den Themen aus der Welt der Mobilität:
Gestern hat der Battery Day von VW stattgefunden: VW kündigte an, ab 2030 jährlich Akkus mit einer Kapazität von 240 GWh produzieren zu wollen. Bei einer durchschnittlichen Akkugröße von 60 kWh können damit rund 4 Millionen E-Autos oder BEV (Battery Electric Vehicles) produzieren. Zum Vergleich in 2019: In Europa wurden 4,5 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Weltweit rund doppelt so viele. Im wesentlichen fokussierte sich Diess in der Präsentation auf zwei Themen: Die oben erwähnte Akkuproduktion & ein umfassendes Schnellladenetzwerk - indem man mit den relevanten Anbietern zusammenarbeitet: In Nordamerika mit Electrify America, in China mit CAMS & hier in Europa mit IONITY, BP, Iberdrola, Enel etc. Auf wiwo.de gibt es weitere Details zu der zweistündigen Präsentation.
Mercedes me Fuel & Pay: Mercedes präsentierte vor einigen Tagen im Rahmen des digitalen Produktes "Mercedes me" einen Service an, von dem ich darüber überrascht bin, dass es ihn nicht schon länger gibt. Fuel & Pay heißt: Fahre an die Tankstelle, tanke Dein Auto auf und bezahle im Anschluss per App oder über das im Mercedes verbaute Infotainment System den getankten Sprit. Unklar ist mir aktuell noch, welche Tankstellenbetreiber daran teilnehmen. Auf der Daimler Media Seite gibt es weitere Hinweise und ein paar Bilder.
Die BVG liebt Dich - und E-Busse: Rund 10 Prozent der Berliner Busflotte fährt bereits elektrisch. Scheinbar setzen sich, laut einer Untersuchung von PwC, die E-Antriebe den Wasserstoffbetriebenen Busse gegenüber durch. Interessant: Im Februar, als es teilweise Temperaturen von minus 15 Grad Celsius gab, fielen rund zwei Prozent der E-Busse aus. Ärgerlich aber die BVG bessert nach. Mehr auf Spiegel.de.
Brandgefahr bei E-Autos gilt als große Gefahr. In diesem Artikel, der den E-Auto-Rückruf von Hyundai als Aufhänger nimmt, wird anschaulich erklärt wann, wie und warum elektrisch betriebene Autos brennen können. Grundsätzlich gilt: "E-Autos brennen weder heftiger noch häufiger als Benziner oder Diesel“, sagt der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Karl-Heinz Knorr. Wenn Du mehr zu den technischen Hintergrund zu der Frage erfahren möchtest, empfehle ich Dir diesen Artikel, der ebenfalls auf www.wiwo.de veröffentlicht wurde.
Fran Lebowitz, eine amerikanische Autorin und Rednerin, die aufgrund ihrer ausgeprägten sarkastischen Art sehr unterhaltsam anzuhören ist, wurde auf Netflix eine kleine Miniserie gewidmet - produziert von keinem geringeren als Martin Scorsese. In der dritten Folge spricht sie über Verkehr, das Taxifahren & Mobilität in New York. Sehr unterhaltsame 29 Minuten auf netflix.com (auf Englisch).
Ich wünsche Dir eine schöne und erfolgreiche Woche.
Gruß und Danke
Alan.
PS: Letzte Woche kamen leider keine neuen Leser dazu. Wenn Du das ändern willst, lade gerne und jederzeit neue Leser dazu ein, mein Mobility Briefing zu abonnieren: