NIO startet in Europa, TXL over, JOCO vs NYC, Bolt Drive, BlaBlaCar Daily
Alles, was in der KW 17 in der Welt der Mobilität für mich relevant war.
Hallo und Guten Morgen,
dies sind die fünf Themen aus der Welt der Mobilität, die ich Dir nicht vorenthalten will. Los geht’s:
Der chinesische Autohersteller NIO startet seinen Markteintritt in Europa noch in diesem Jahr. Der erste Markt, in dem die Elektroautos verkauft werden, wird Norwegen sein. In einem 35-minütigen Launch-Event wurde auf YouTube darauf eingegangen, was NIO ausmacht: NIO communities, also von und für Kunden (NIO-lievers genannt) organisierte Events (15:02). Was den ersten europäischen Flagshipstore bzw. das NIO House auszeichnet (17:03). Und wahrscheinlich das Highlight der Präsentation: Das NIO Power Programm, also der Aufbau von eigenen Batteriewechselstationen, die es Fahrern der Marke ermöglichen soll, innerhalb von wenigen Minuten den im Auto verbauten Akku zu wechseln und somit Ladezeiten drastisch zu reduzieren (ab 21:25).
Auch wenn der Flughafen schon seit einigen Monaten nicht mehr angeflogen wird, hat letzte Woche ein weiterer Schritt in der Schließung des Flughafens Berlin Tegel “Otto Lilienthal” stattgefunden: Der Flughafen ist nun auch offiziell kein Flughafen mehr, da die Flughafenlizenz ab- und ausgelaufen ist. Die Flughafensuche TXL auf Lufthansa.de, Kayak & Co liefert null Treffer. Zum Abschied ein kurzer, sentimentaler Videoclip auf LinkedIn von Matthias Müller aus der Unternehmenskommunikation der BVG - Zum Clip auf LinkedIn.
JOCO, der neue E-Bike Sharing-Anbieter aus NYC - der Stadt, aus der auch ursprünglich JUMP Bikes kommen - streitet sich mit der Stadt New York. Warum? Die Stadt fordert, alle Sharing-Fahrräder müssten, bevor sie in Umlauf gebracht werden, von ihr freigegeben werden. JOCO weist darauf hin, dass es sich bei den Fahrrädern um solche handelt, die lediglich und ausschließlich an festen Docking- und Ladestationen abgegeben werden können, und somit die Freigabe durch die Stadt nicht nötig sei. Mittlerweile sind rund 300 E-Bikes in Manhattan, die sowohl via pay per use (0.25 $ / Minute) als auch im Jahresabo für 450 $ gemietet werden können, an rund 30 Stationen verfügbar. Mehr zu JOCO auf deren Webseite. So sieht eine der Stationen (mit Hardware des estländischen Startups DUCKT) für 12 Räder aus. Angeblich wird dafür nur der Platz von zwei Autostellplätzen gebraucht: Foto auf techcrunch.com (Artikel auf Englisch).
Ebenfalls in Estland startet der Uber-Rivale Bolt ein eigenes Carsharing-Produkt. Bisher werden in 40 europäischen und afrikanischen Ländern Scootersharing, Ridehailing und Essensauslieferungen angeboten. Mit Bolt Drive möchte man Carsharing-Angeboten Konkurrenz machen und sieht sich auf dem richtigen Weg zur Super-App. Mehr auf Bloomberg.com (auf Englisch).
Autofahrer aus ihren eigenen Autos locken möchte nicht nur Bolt, sondern auch BlaBlaCar und startet ein neues Produkt namens BlaBlaCar Daily. Ziel ist es, tägliche und somit regelmäßige Pendelfahrten besser auszulasten - und somit die Zahl der Personen in einem Auto von durchschnittlich 1,08 Personen zu erhöhen, so Nicolas Brusson, CEO von Blabla: Mehr auf LinkedIn und auf blablacardaily.com (auf Französisch).
Voilà, das war’s schon.
Ich wünsche Dir einen guten Start in den Tag.
Gruß und Danke
Alan.