Mehr als nur Autos bei FINN?; Einheitliche Akkus für Zweiräder; Volksentscheid für autofreies Berlin; XIAOMI goes EV; Solardach auf Autobahnen
Alles, was in der KW 35 in der Welt der Mobilität für mich relevant war.
Hallo und guten Morgen,
dies sind die fünf Themen aus der Welt der Mobilität, die ich diese Woche mit Dir teilen möchte. Los geht’s:
Aus dem Autoabo-Anbieter finn.auto wird FINN. Über das Münchner Unternehmen habe ich im Zusammenhang seiner Partnerschaft mit Aiways, dem E-Autobauer aus China, berichtet. Vor einigen Monaten wurde verkündet, dass im Zuge einer Finanzierungsrunde zeitnah in die USA expandiert werden soll (Siehe +20 Jobs für die USA). Ist der neue verkürzte Name ein Hinweis darauf, dass bald nicht mehr nur Autos, sondern auch andere Fahrzeugkategorien, z. B. Mopeds à la Rollich in Berlin, Fahrräder wie Swapfiets und das demnächst verfügbare Dance E-Rad angeboten werden sollen? Wann der Webseitenname von finn.auto auf finn.com (aktuell noch ein E-Mail-Adressenanbieter) wechseln wird, ist noch unklar.
Die Zweiradhersteller HONDA, KTM, YAMAHA & Piaggio Group haben gestern offiziell das SBMC (Swappable Batteries Motorcycle) Consortium lanciert, um zusammen einheitliche, technische Spezifikationen für tauschbare Moped- und Motorradakkus zu entwickeln. Spannend für mich ist die Frage, ob E-Moped-Anbieter wie niu (Siehe Mobility Briefing aus dem Oktober 2020) und unu sich dem Konsortium anschließen werden oder nicht.
Das Bündnis „Volksentscheid Berlin autofrei“ hat genügend (über 27.000 gültige) Unterschriften für ein Volksbegehren gesammelt. Es fordert, den Stadtraum innerhalb des S-Bahnrings weitestgehend autofrei zu machen. Bürger sollen dort nur bis zu zwölfmal im Jahr ein Auto privat nutzen dürfen – und zwar zum Transport schwerer oder sperriger Güter oder für Urlaubsfahrten. Mehr auf welt.de. Wie geht es weiter? Der Senat hat nun fünf Monate Zeit, die Zulässigkeitsprüfung durchzuführen. Im Anschluss daran hat das Abgeordnetenhaus vier Monate Zeit, über das Volksbegehren zu entscheiden.
Xiaomi, auch Asiens Apple genannt, hat offiziell eine Entität mit folgendem Namen gegründet, in der mittlerweile über 300 Menschen arbeiten: Xiaomi EV, Inc. Somit scheint sich die Spekulation der letzten Monate zu konkretisieren: Xiaomi will auf den Automarkt. Mehr auf cnbc.com.
Ein österreichisches Team des Austrian Institute of Technology erforscht, ob Autobahnen mit Photovoltaikanlagen überdacht werden können, um die ohnehin „verbrauchte Fläche“ zweifach zu nutzen. Rund ein Drittel des Strombedarfs der deutschen Haushalte könne rechnerisch gedeckt werden, wenn die über 13.000 Autobahnkilometer in Deutschland überdacht würden. Mehr auf efahrer.chip.de.
Voilà, das war’s schon.
Wenn Du das Mobility Briefing weiterempfehlen möchtest, dann teile gerne diesen Link: allaboutmobility.substack.com
Ich wünsche Dir einen guten Start in den Tag.
Gruß und Danke
Alan.