Mini bietet privates Carsharing, E-Auto aus dem Bruttogehalt, Gezeiten laden E-Autos, Schärfere Regeln für Scooter in Berlin, Cariad
Alles was in der KW 14 in der Welt der Mobilität für mich relevant war.
Privates Carsharing ist seit März nun für MINI Fahrer in Deutschland und den Niederlanden per App möglich. Somit können MINI Fahrerinnen und Fahrer ihr Auto einfach mit Nachbarn oder Freunden teilen. Fahrzeuge, die seit Januar letzten Jahres vom Band gerollt sind, sind dazu automatisch technisch befähigt. Ältere Fahrzeuge können in den MINI Service Centern für 360€ plus Nachrüstkosten und einer zusätzlichen Jahresgebühr von 49 € nachgerüstet werden. Wie findest Du dieses Feature? Diskutiere gerne auf LinkedIn mit: Zum LinkedIn Post.
In Großbritannien hat ein Auto-Leasinganbieter namens OctopusEV das JobRad Modell auf Elektroautos angewandt. Mitarbeiter von teilnehmenden Arbeitgebern können Ihr E-Auto über den Arbeitgeber leasen und nicht nur die monatlich anfallende Leasingrate, sondern auch die Installation der Ladesäule sowie den verbrauchten Strom über das Bruttogehalt beziehen. Somit entsteht durch die Brutto-Netto Wandlung eine Ersparnis von 30-40 %. Und für den Arbeitgeber ist das Angebot kostenneutral. Mehr auf thisismoney.co.uk und auf der Webseite des Anbieters auf octopusev.com
Schottlands Stromverbrauch wird bisher zu 90% durch Strom aus erneuerbaren Quellen (im wesentlichen Windkraft) erzeugt. Das im Jahr 2013 für 2020 gesetzte Ziel von 100% wurde nur knapp verpasst. Im Zuge dessen wird es ab dem Jahr 2032 nicht mehr erlaubt sein, Autos, die ausschließlich mit einem Verbrenner-Motor ausgestattet sind, zu kaufen. Nun können auf der schottischen Insel Shetland in einem kleinen Ort namens Cullivoe erstmals Elektroautos aufgeladen werden, deren Strom durch Gezeitenkraftwerke erzeugt wurde. (Mehr über Gezeitenkraftwerke auf wikipedia). Wie es funktioniert, zeigt dieses 56-sekündige Video auf YouTube.com (inkl. eines Tesla in blauer metallic Spezial-Lackierung).
Die Berliner Senatsverkehrsverwaltung plant schärfere Regeln für Carsharing- und E-Scooter Anbieter in der Hauptstadt. Das Berliner Straßengesetz soll verschärft werden, sodass gewerbliche Anbieter von Mietfahrzeugen ein Vergabeverfahren durchlaufen müssen. Somit folgt Berlin dem Vorgehen von Paris. Dort sind lediglich drei Scooter-Anbieter (Lime, Tier und Dott) zugelassen (Siehe Micromobility Map von Augustin Friedel). Weitere Informationen zum Gesetzentwurf auf Berliner-Zeitung.de.
VW's Inhouse Software-Schmiede, die für sämtliche Konzernmarken die Software bauen soll, mit dem sperrigen Namen Car.Software-Organisation(Hier die Pressemitteilung aus dem November 2019), ändert ihren Namen auf cariad und verpasst sich einen neuen Online Auftritt: cariad.technology. Die Automobilwoche berichtet über die Namensentstehung: CARIAD stehe als Akronym für die Entwicklung des Autos zum smarten Begleiter: "Car. IAm Digital." ("Auto. Ich bin digital.")
Voilà, das war's schon.
Gruß und Danke
Alan.
PS: Hallo und willkommen an die drei neuen Leserinnen und Leser, die seit letzter Woche dazugekommen sind. Die Mobility Briefing Ausgaben der letzten Monate sind hier zu finden.