Hyundai für 3 Monate, Jeff will ins All, neue Plätze in Mailand, autonome Trucks in USA, Sternfahrt in Berlin
Alles, was in der KW 22 in der Welt der Mobilität für mich relevant war.
Hallo und guten Morgen,
dies sind die fünf Themen aus der Welt der Mobilität, die ich diese Woche mit Dir teilen möchte. Los geht’s:
Wie verkauft man Elektroautos? Indem man sie möglichst ohne große Hürden für jedermann erfahrbar macht. Hyundai nimmt sich diesen Spruch zu Herzen und plant, potenziellen Kunden die Chance zu geben, den Ioniq bis zu drei Monate in einem Mini-Abo testen zu können. Die preislichen Details stehen noch nicht fest. Mehr Hinweise auf autoblog.com.
Nicht drei Monate, sondern vier Minuten lang möchte der zukünftige Ex-Chef von Amazon, Jeff Bezos, ins Weltall fliegen: Und zwar in Begleitung seines Bruders (siehe Instagram) und eines dritten, bisher noch unbekannten Passagiers - denn die Versteigerung des Tickets läuft noch (zusätzliche Informationen auf blueorigin.com). Pünktlich zum Jahrestag der Mondlandung am 20. Juli werden die drei den ersten bemannten Flug der eigenen Firma Blue Origin absolvieren. Zum Ablauf: „Nach dem Start soll (die Rakete) New Shepard innerhalb von zwei Minuten auf mehr als 3.700 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Nach drei Minuten soll die Schwerelosigkeit einsetzen, bevor die Kapsel über 100 Kilometer Höhe über der Erde erreicht. Nach ihrem Höhenflug sollen Bezos und die anderen Raumfahrer wieder in die Erdatmosphäre eintreten und New Shepard wird planmäßig durch große Fallschirme abgebremst in der texanischen Wüste landen.“ Weitere Hintergründe auf zeit.de.
Mailand gilt im verkehrsgestalterischen Sinne nicht als besonders progressive Stadt. Umso überraschter war ich, als ich erfahren habe, dass in den letzten zwei Jahren rund 30 städtische Plätze in menschenfreundlichere Räume umgestaltet wurden. Zur 2:30 minütigen Slideshow mit schönen und eindrucksvollen Vorher-Nachher Vergleichen auf LinkedIn. Darüber hinaus erklärt Demetrio Scopelliti, Milans “Director of Urban Planning and Public Space”, in einer 30-minütigen Podcastfolge mit dem niederländischen Verkehrsexperten- und Forscher Geert Kloppeenburg, welche Auswirkungen die Änderungen auf das Stadtbild für Kinder, und diese wiederum auf das Stadtbild hatten: Zum Artikel und Link zur Podcastfolge
In den USA hat ein LKW, der mit Wassermelonen beladen war, eine Strecke von 950 Meilen (ca. 1.529 km) größtenteils autonom fahrend zurückgelegt. Für die Strecke wurden rund 14 Stunden benötigt. Ein regulär von einem Menschen gefahrener LKW braucht für die identische Strecke 42 Prozent länger. Das liegt nicht daran, dass der autonom betriebene LKW besser oder zügiger fährt, sondern an den Fahrtzeitregelungen für Trucker. Die Firma TuSimple, welche die Fahrt von Tucson nach Dallas durchgeführt hat, plant, ab 2024 landesweit in den USA autonome Trucks einzusetzen. Zum Artikel auf singularityhub.com
Berliner kennen es: Regelmäßig finden in der Stadt Sternfahrten für eine fahrradfreundlichere Stadt statt. Auf Twitter habe ich ein Video von Martin Michel gefunden, in dem man auf der zu diesem Anlass gesperrten Stadtautobahn im Zeitraffer mitfahren kann (am besten Sound ausschalten, der ist unangenehm). Zum Video auf twitter.com. Unter dem Hashtag #Sternfahrt2021 findest Du viele weitere Bilder, Videos und Artikel zur vergangenen Sternfahrt.
Voilà, das war’s schon.
Wenn Du das Mobility Briefing weiterempfehlen möchtest, dann teile gerne diesen Link mit der oder dem Glücklichen: allaboutmobility.substack.com
Ich wünsche Dir einen guten Start in den Tag.
Gruß und Danke
Alan.