BCG: Was Tesla und Rügenwalder Mühle gemeinsam haben; Tempolimit 3x wirksamer als angenommen; On Demand vor dem Durchbruch?; Teurer Flop: Wasserstoff in Japan; Der geheime Bahnzug
Alles, was in der KW 4 in der Welt der Mobilität für mich relevant war.
Hallo und guten Morgen,
diese Woche melde ich mich mit diesen fünf Themen aus der Welt der Mobilität, die ich mit Dir teilen möchte:
Was die Rügenwalder Mühle und Tesla gemeinsam haben? Beide haben ihre jeweiligen Industrien maßgeblich umgekrempelt: Der Fleischproduzent hat den Weg für vegane Wurstprodukte und Tesla den für E-Autos geebnet. Die Unternehmensberatung BCG hat in einer neuen Studie untersucht, wie groß das Potenzial durch grüne entstehende Märkte sei. Viele der neu entstehenden Geschäftsmodelle seien nicht erst in ferner Zukunft sondern schon jetzt lukrativ und finanziell tragbar. Mehr zur Studie auf spiegel.de Danke an Nadja aus Berlin für den Link.
“Tempo 120 auf der Autobahn bringt doch nichts.” Das Argument war bisher falsch und ist jetzt laut einer Studie vom Umwelt Bundesamt erneut widerlegt worden. Denn dieses hat errechnet, dass durch das Aktualisieren des Handbuchs für Emissionsfaktoren (welches teilweise noch überholte Annahmen aus den 90er Jahren berücksichtigt) die Maßnahme dreimal so wirksam wäre als bisher angenommen: Und zwar über 6 Millionen Tonnen CO2. Unter anderem gelesen auf t3n.de, die vollumfassende Studie (360 Seiten) gibt es hier.
Der Ausbau zusätzlicher Bahninfrastruktur ist ein Mammutunterfangen. Insbesondere im ländlichen Raum, wo auf viel Fläche wenige Menschen leben, wird daher an alternativen Angeboten gearbeitet: So plant die Bahn, den “On-Demand”-Verkehr (Rufbusse & Shuttleverkehre) massiv auszubauen. Man wolle bis “2030 rund 200 Millionen Fahrgäste im On-Demand-Verkehr transportieren”. Mehr auf faz.net.
Japan wird gerne als das Mekka für Wasserstoff als Kraftstoff für Autos genannt: Dort sei man schon viel weiter als unsereins in Europa beim Ausbau von Wasserstoffladeinfrastruktur und mit Wasserstoff betriebene Autos seien dort eine etablierter Teil des Mobilitätsmixes.
Interessant finde ich in dem Kontext diesen Artikel, der den Titel “A complete failure - Japan's 'fantasy' hydrogen strategy does nothing for decarbonisation” trägt. Japan hat in den letzten Jahren 1,2 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur investiert, wodurch in zehn Jahren lediglich 5.170 Fahrzeuge verkauft wurden. Somit kommt auf das einzelne Fahrzeug eine Subvention in Höhe von atemraubenden 232.100 Dollar. Gesehen bei James auf LinkedIn und auf rechargenews.com (Englisch).
Auf Youtube heißt das Video The SECRET German High-Speed Train they don’t tell you about! Was recht verschwörerisch klingt, ist tatsächlich ein Video, welches eine ICE Fahrt von Berlin nach Frankfurt zeigt. Und zwar mit dem ICE 1134, dem sogenannten Metropolitan ICE, der im Video durchaus komfortabler, wertiger und hochwertiger wirkt, als die “regulären” ICEs. Zum zwölf minütigen YouTube Video.
Und natürlich darf auch diese Woche der Hinweis auf die aktuellste Podcastfolge in der ich mit Hannah Boomgaarden über Startup Autobahn von Plug and Play spreche.
Spotify und Apple Podcast.
Voilà, das war’s schon.
Ich freue mich über jede Weiterempfehlung. Teile gerne diesen Link: www.allaboutmobility.de.
Feedback, Fragen oder Kritik: Gerne und jederzeit.
Ich wünsche Dir einen schönen Dienstag.
Gruß und Danke
Alan.